Freitag, 23. April 2021

David liest... Neil Gaimans Niemalsland


Die grafische Adaption von Neil Gaimans "Neverwhere" sammelt alle neun Issues in einer Ausgabe.
Ein gewöhnlicher Londoner hilft einem rätselhaften Mädchen und schließt sich einem Kampf an, um das seltsame Unterwelt-Königreich London Below vor der Zerstörung zu retten. Die Magie findet sich hier in den Abwasserkanälen der Großstadt mit allerlei merkwürdiger, zwielichtiger und interessanten Gestalten.
 


Niemalsland erzählt eine fantastische Geschichte in einer Welt die es zu erkundigen gilt, wie man es von Neil Gaiman gewohnt ist. Mike Carey, der Autor des Comics, berührt alle wichtigen Punkte des Romans und hält das Tempo hoch. Die Charaktere verlieren bei der Übersetzung von Roman zum Comic etwas von ihrer Tiefe und Nuance. Sollte man den Roman nicht kennen, macht das wohl nicht viel aus. Die Kunst von Glen Fabry ist ausgezeichnet: er ist ein langjähriger Mitarbeiter von Gaiman. Besonders gut gefallen haben mir seine Porträts des gruseligen Attentäter-Duos Mr. Croup und Mr. Vandemar - Schlüsselfiguren im Horror-Teil der Geschichte. Ich würde nicht so weit gehen zu sagen, dass hier alles besonders hübsch illustriert ist, aber vor allem die Charaktere sind großartig gezeichnet und fangen das Wesen von "Unter" London besoners ein - besonders der Marquis de Carabas, Door, Hunter und Islington. Die Atmosphäre des schwimmenden Marktes, oder auch die anderen fantastischen Orte sind toll eingefangen und erinnern

Fazit

Ich mag Geschichten in Geschichten einer anderen Welt - und ich mag fantasy, dark fantasy - und ich mag Neil Gaiman. Da konnte nichts scheifgehen.  Die Story mag einen anfangs verwirren, hat aber keine durchhänger und die Bilder verstärken den wahrhaft fantastischen Eindruck.

 

Wertung: 4/5

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