Mittwoch, 23. Februar 2022

Henry liest… Punisher - Frank ist zurück!

 



Tatsächlich ein Must-Have! Wie das Cover verrät ist der Marvel-Comic: „Punisher; Frank ist zurück!“, meiner Meinung nach ein Muss. Als absoluter Fan der Verfilmung dieses Comics fragte ich mich ob die Regisseure mit ihrer Version dem gezeichneten Ursprung gerecht wurden. Somit hatte ich, begeistert von der TV-Serie, hohe Anforderungen an das Original und muss nach dem Lesen sagen ich wurde alles andere als enttäuscht.





 

Action pur ist garantiert nachdem der Punisher zurückkehrt und eine kriminelle Großfamilie anvisiert, welche ihr Unwesen in New York treibt. Außerdem zieht Frank Castle‘s Treiben Nachahmer mit sich, die ihre eigene Interpretation der Gerechtigkeit anhand von Selbstjustiz 
verbreiten wollen.



 





Der Comic ist nichts für schwache Gemüter, denn ähnlich wie in der Serie bringt der Portagonist ständig Kriminelle auf brutalste Art und Weise um. Beim Darstellen der Brutalität der Morde, die der ehemalige Soldat begeht, hilft der realitätsnahe Stil, welcher von Steve Dillon gezeichnet wurde. Dillon setzte die actionreiche Story, von Garth Ennis geschrieben, aufregend um und insgesamt macht das Endprodukt einfach süchtig nach mehr.




 


Letztendlich gibt es von mir 5/5 ⭐️, da ich in keinster Weise, trotz meiner hohen Ansprüche, enttäuscht wurde. Außerdem respektiere ich die Liebe zum Detail die sich in den Zeichnungen widerspiegelt. Auch die Story begeisterte mich. Sie ließ keine Zeit für Verschnaufpausen und lieferte Nonstop-Action, was für mich genau das Richtige ist. Auch wenn ich weiterhin ein Fan der TV-Version bleiben werde muss man sagen, dass der Punisher im Comic noch brutaler und durchtrainierter ist als die TV-Version. Er ist im Original außerdem viel gewitzter und kreativer in der Art und Weise seine Gegner auf seinen „Kreuzzügen“ zu erledigen, während in der Serie meist nur Schießereien stattfinden.





Donnerstag, 10. Februar 2022

Isabel liest... Das letzte Einhorn



Ich habe diesen Comic rausgesucht, wegen des Covers. Ich fand es so schön und habe mich daran erinnert, wie ich als kleines Kind den Film mit meiner Familie angeschaut hatte. An den Film konnte ich mich zwar nicht so recht erinnern, aber an das Gefühl von Zauber und Magie, was der Film in mir auslöste.

Das Gefühl ist auch beim Lesen des Comics wieder gekommen. Natürlich ist es schwieriger mit 1 Bild das Glitzern der Mähne, der Augen, einen Verwandlungsprozess o.Ä. darzustellen, aber der Comic macht das mit ein paar Anpassungen wett. Denn manche Sachen sind anders als im Film: Zum Beispiel Schmendrick sieht heldenhafter aus, oder Molly Grue ist etwas hübscher und was ganz cool ist: Die Harpyie und später auch der König Haggard werden viel böser und furchteinflößender abgebildet.

Die Bilder sind schön gezeichnet, erzeugen passende Stimmung und bestärken die Story-Geschehnisse.





Ich glaube die Geschichte kennen die meisten Leute bereits, nichtsdestotrotz hier eine kleine Zusammenfassung:

Das Einhorn lebt allein und zufrieden in seinem verzauberten Wald. Dann jedoch erfährt das edle Zauberwesen, dass es das letzte seiner Art sein könnte. Also macht sich das magische Geschöpf auf die Suche nach seinen Artgenossen und bereist eine Welt, die voller böser Menschen und deren Machtgehabe, sich aber auch Mut und Freundschaft finden. Gemeinsam mit dem Zauberer Schmendrick und der Räuberbraut Molly Grue stellt sich das Einhorn schließlich sogar dem grauenhaften König Haggard und dem feurigen Roten Stier.



Die Story ist ja schon ganz cute und toll. Punktabzug gibt es nur aufgrund meines persönlichen Geschmacks. Es ist immer noch in Klassiker, den man gesehen oder gelesen haben muss. Von dem her... Gebe ich dem Ganzen 4 \ 5  


Mittwoch, 9. Februar 2022

Alice liest... One Room Angel

Trigger Warnung: Suizid


"Ich muss ihn wertschätzen und beschützen, so gut es geht. Aber wenn er geheilt ist... Wird er dann einfach aus meinem Leben verschwinden?"


Kouki ist ein lustloser Loser und weiß nicht, was er mit seinem Leben anfangen soll. Als er in einer Schlägerei involviert ist und deswegen kurz vorm sterben ist, sieht er einen Engel und dachte, das war es mit ihm... Aber da hat er falsch gedacht und trifft diesen Engel in seiner Ein-Zimmer-Wohnung wieder.


In einem Band abgeschlossen und eine Stunde danach geheult. Man erfährt in kurzer Zeit so viel über die zwei Charaktere und es ist einfach nur schön zu sehen, wie sich die beiden gegenseitig helfen und so eine Freundschaft entsteht. Man könnte natürlich mehr als eine Freundschaft interpretieren, weil die Mangaka Harada vor allem Boys Love zeichnet, aber nicht alle Pärchen müssen mit romantischen Gefühlen für einander enden.


Am Anfang hat es sich etwas gezogen, aber als die beiden anfingen an sich selbst zu arbeiten und nach der Vergangenheit vom Engel zu suchen, fing die emotionale Achterbahnfahrt an. Die Trigger Warnung oben ist wieder nicht ohne gesagt. Wenn ihr also nicht mit Suizid und den möglichen  Gründen, die zum Selbstmord führen, klarkommt, dann lasst es lieber, aber wenn jemand das verkraftet, dann ist er herzlich Willkommen ein emotionales Wrack zu werden wie ich. Der Gedanke, dass 2 fremde Menschen, sich gegenseitig so helfen können, hat mich dazu gebracht sehr schnell eine emotionale Verbindung zu den Hauptcharakteren aufzubauen. Und der QR-Code am Schluss, wo man die Login-Daten vom Engel eingeben muss, hat nicht bei meinem Heulkrampf geholfen.


Jedenfalls ist der Einzelband "One Room Angel" nur zu empfehlen, vor allem für die Leute, denen "My Broken Mariko" gefallen hat.




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