Montag, 28. Oktober 2019

Alice liest 1... Usagi Yojimbo

"Ich bin Miyamoto Usagi, ein Ronin. Mein Lehrer war Katsuichi, der Rebell gegen die Acht Kampfstile von Kyoto."


Nachdem der Herr vom Samurai Miyamoto Usagi in der Schlacht von Adachigahara, die Schlacht gegen die Truppen von Hikiji, gefallen ist, lebt der Hasen-Samurai fortan als Ronin.


Auf den ersten Blick denkt man, dass Usagi Yojimbo ein Manga sei, ist aber ein Comic der in einem teilweise fiktiven Japan spielt. Der Comic ist in einem einfachen schwarz-weiß Stil gezeichnet. Es gibt dort keine Graustufen und dafür wird hauptsächlich im Hintergrund mit Schraffuren schattiert. Die Charaktere reden sehr höflich und formell miteinander, was zu der Zeit, in der es ungefähr spielt, auch so war.

Es war interessant einen Comic zu lesen in dem es um einen Hasen als Samurai geht. Es war auch interessant mal Tiere gegeneinander kämpfen zu sehen. Obwohl man Blut sieht, werden die schlimmen Wunden gekonnt verdeckt, was mir nicht viel ausmacht, aber bei diesem Stil ist es auch besser so. Die formelle Sprache hat sich auch nicht aufgezwungen gefühlt.
Was mir an dem Comic nicht taugt, dass es im ersten Band keine offensichtliche Handlung erkennen kann sondern dass es eher eine Art Kurzgeschichtensammlung von Ereignissen ist, die seinen Weg zu seiner Heimatstadt erzählen. Und der einfache Stil hat es mir auch bisschen schwer gemacht mit den Kampfszenen. Sie haben sich ziemlich steif angefühlt und war auch des öfteren verwirrt was eigentlich abging; und man muss bedenken, dass es ziemlich viele Kampfszenen da drinnen gibt.

Also der, der akurat historische Comics mit Samurais mag, aber mal nicht über ein typisch menschlichen Protagonisten lesen will, dann würde ich es denen wirklich empfehlen!