Donnerstag, 19. März 2020

Noemie ließt 4...In the corner of the world 

Japan in den 1940er- jahren: Suzu, eine junge Frau aus Hiroshima, heiratet den Angestellten Shusaku und zieht in sein Elternhaus nach Kure. Der Alltag der Familie gestaltet sich zunehmend schwierig, denn die kleine Stadt am Meer ist ein wichtiger Marinestützpunkt und der Krieg rückt bedrohlich näher.
Trotz allem gelingt es Suzo mit ihrem unbeschwerten Charakter ein glückliches Leben zu führen.

Es ist der erste Band einer Mangareihe und dort wird uns das hartarbeitende aber liebenswürdige Mädchen Suzu vorgestellt. Sie ist verträumt und hilft gerne allen Leute. Am Anfang des Mangas wird uns Suzus Kindheit in Hiroshima gezeigt, wie sie auf der Noriplantage ihrer Familie arbeitet. Und wenn sie älter wird an den Angestellten Shusaku verheiratet wird.
Für einen Außenstehende ist es sehr schwer sich in diese Situation zu versetzen, ein Mädchen in meinem Alter hartarbeitend, verheiratet ohne ihren Ehemann zu kennen. Und sie zieht von ihrer Familie weg. Außerdem die nahende Drohung des Krieges, wodurch das Essen rationieren wird. Schwer vorstellbar wie ich bei solch einer Geschichte mich irgendwie in den Hauptcharakter hineinversetzen kann. Aber das brauche ich gar nicht, den durch die minimalistischen Zeichnung und dem lockeren Erzählstil, ist der Manga zu süß. Suzo ist so liebenswürdig und trotz der großen Verantwortung die auf ihr lastet, verliert sie nicht ihre Lebensfreude. Dabei werden immer wieder von ihr kleine Kurzgeschichten erzählt, die sie selbst sich ausgedacht hat um ihren Alltag spannender zu machen. Diese werden im Manga mit einem anderen Zeichenstil, als die Hauptgeschichte erzählt. Diese Zeichnungen sehen aus als wären sie mit Bleistift gezeichnet, was meinen könnte Suzo hat es gemalt, da es ihr Hobby ist zu malen. An sich ist der Manga sehr romantisch und süß, ohne von der Realität sic zu entfernen. Die Personen sind sehr vereinfacht fast chibihaft.

Erstaunlicherweise war der Manga sehr spannend zu lesen und man lernt eine ganz andere Art von Leben kennen. Zu der Zeit gab es ganz andere Sitten als jetzt, und auch einen Menge über die Japanische Kultur lernt man kennen. In diesen Band war der Zweite Weltkrieg noch nicht so der Fokuspunkt der Geschichte, aber die Autorin schreibt viel über Hiroshima und deren Auswirkungen auf die Bevölkerung. Deshalb wird man mehr in den nächsten Bändern erfahren. Ein sehr schöner Slice of Life auf jeden Fall. Ich kann es kaum erwarten weiterzulesen....

Noemie ließt 3...Nimona

Ein Königreich, ein strahlender Ritter, ein Edelschurke mit eine dunkles Geheimnis - und High-Tech im Dienste von Heldentum und Recht und Ordnung:
Eine enthusiastische, etwas aufdringliche Teenagerin steht eines Tages unerwartet im Schlupwinkel von Erzbösewicht Ballister Blackheart, um sich ihm als Sidekick anzudienen. Ihre ausschlaggebende Fähigkeit, die sie zu einer überzeugenden Helferin macht, dass sie eine Gestaltenwandlerin ist. Das weckt unweigerlich auch das Intresse des Institutes für Recht und Ordnung und Heldentum, und damit geraten alsbald die Verhältnisse im Märchenreich nachhaltig ins Wanken. Die Grenzen zwischen den Guten und den Bösen werden zunehmend unklarer, bis die Story in einer dramatischen Fabel um Freundschaft und Verrat gipfelt.

Zuanfang rätselte ich ob es eine Comedy sein würde nach dazu mit den interessanten, stilisierten Personengestaltung, wie falsch ich doch lang! Die Story sowie die Charaktere sind dreidimensional und überraschen einen immer wieder mit was für eine interessante Wendungen der Plot nimmt. Die Hauptpersonen sind menschlich und agieren deshalb auch so. So wie Nimona die ein stürmisches Teenagermächen ist, die impulsive Entscheidungen trifft. Oder Blackheart der immer nach seinen Prinzipien agieren wird, was ihm zu einem warlich tollen Charakter macht. Und darum geht es auch sehr viel um die Beziehung der verschiedenen Hauptpersonen, ihre Vergangenheit, Verrat, Liebe.

Für eine normale Märchenwelt hat die Geschichte eine Menge interessante Ideen einzubringen, wie das es Wissenschaft gibt genauso wie Magie. Auch dass das Königreich nicht einfach nur eine Monarchie ist, mit der Idee von Böse und Gut, sondern ein Institut die das Land kontrolliert und so die Politik etwas komplexer macht . In der Story werden Märchenelemente eingebaut sowie Wissenschaft und moderne Aspekte, wie einen Pizzalieferdienst und einen Nachrichtendienst. 
Die Zeichnungen sind einfach nur wunderbar und passen wegen ihrer Stilisierung hervorragend zur Geschichte. Sie wirken fast ein bisschen kindisch, was deutlich macht das wir in einem Märchen sind. 

Die Zeichnungen lenken nicht ab sondern unterstreichen eher die Ereignisse. Auch das Aussehen von Nimona ist nicht typisch und erfrischend zu sehen. Auch spielt die Zeichnerin mit verscheidenen Keyfarben, wie das Rot für die Verwandlungen von Nimona und das Grün für das Institut.
 Das Buch bleibt spannend bis zum Ende und steigert sich dort dann zu einem epischen, emotionalen Schluss.

Ich habe mich total in die Story verliebt sie war neu, überraschend und spannend und dazu noch mit wunderschönen Zeichnungen. Auf jeden Fall eine Empfehlung für Leute die eine Geschichte mit interessanten, herzerwärmenden Charakteren und einer spannenden Geschichte lesen will. 

Donnerstag, 12. März 2020


Noemie liest 2...Nach Paris


Das bequeme Leben in der Raumkolonie schmeckt Karinh nicht mehr. Sie soll endlich ihre zwei Normkinder bekommen, sagt die Behörde. Die Bevölkerung muss stabil bleiben.




Der Comic handelt von einer jungen Frau, die auf einer Arche lebt. Ein Raumschiff weg von der Erde, wie wir sie kennen. Da wird eines Tages eine Expedition zur Erde gestartet und Karinh ist eine der Auserwählten, die mit an Bord darf. Sie fliegen zurück zur Erde. Sie ist fasziniert von einer mysteriösen Stadt namens Paris. Sie möchte auch den Ort finden wo ihre Mutter und Vater gelebt haben. Im Prozess vernachlässigt sie ihre Pflichten als Kapitän ihres  Schiffes.
Es ist ein wunderbar gezeichneter Science Fiction Comic. Die Zeichnungen sind sehr malerisch und verträumt und mit getönten, verblassten Farben ausgemalt. Dies unterstreicht die Stimmung der Geschichte sehr. Denn der Erzählstil geht nur langsam voran und uns werden Informationen über die neue Welt nur aus Sicht von Karinh gegeben. Was zur Folge hat, dass man beim Lesen das Gefühl hat ein Rätsel zu lösen.
 Die träumerischen Zeichnungen in Kombination mit dem bruchstückhaften Erzählstil, packen einen und man möchte unbedingt mehr erfahren.

Meiner Meinung nach eine sehr spannende Lektüre, mit Sience Fiction sowie Steampunk Ästhetik. Ganz besonders die Architekturzeichnungen haben mich verzaubert, aber auch die ganze Atmosphäre die man beim Lesen spürt. Der erste Band dieser Reihe endet mit einen fiesen Plotttwist, der mich nur nach dem zweiten Band hat lechzen lassen. Außerdem möchte ich unbedingt mehr über die geheimnisvolle Stadt Paris erfahren und mit den atemberaubenden Zeichnungen ist es einfach eine Weiterempfehlung.

Mittwoch, 11. März 2020

Noemie liest 1...Delicious in dungeon 

Tief im Dungeon knurren Monster und Mägen!

Von einem Drachen in die Flucht geschlagen und ihres Goldes beraubt stehen Lyos und seine Abenteuerer kurz vor dem Aus. Sie wissen nicht mal, wo ihre nächste Malzeit herkommen soll. Da sehen plötzlich all die Monster lecker aus.

Es handelt von einer kleinen Abenteurergruppe, die bei ihrem letzten Besuch im Dungeon einen Kameraden verloren haben. Aber nicht ganz verloren, da er sich im Magen eines Drachen befindet. Deshalb müssen sie zurück, obwohl ihnen Geld für Essen und Ausrüstung fehlt. 

Ein klassischer Dungeon and Dragons Manga mit seinen vier stereotypischen Protagonisten, aber mit einen kulinarische Twist. Denn man lernt dieses magische Welt auf eine ganz andere Weise kennen als sonst. Da die Hauptpersonen am verhungern sind, greifen  sie zu ihrer letzten Möglichkeit: die Kreaturen aus den Dungeon zu essen.  In jedem Kapitel werden  verschiedene Pflanze oder Fabelwesen vorgestellt, sowie deren Besonderheiten und ihre spezielle Zubereitung erklärt. Dabei wirkt es wie ein Essensguide durch die sehr detaillierte, anatomischen korrekten Bildern und der realistischen Darstellung.

Neben der spaßigen Erkundung der Dungeon ist der Manga auch sehr locker und humorvoll geschrieben, ohne Spannung zu verlieren. Alle Charaktere entsprechenden ihren Genrecliche vom Aussehen her, aber nicht von der Denkweise. Sie sind lustig und treiben den Plot voran. Der Humor ist leicht zu verstehen und doch manchmal absurd, schon die Idee eine kulinarische Reise durch ein Dungeon zu machen?!

Eine sehr erfrischende Lektüre mit neuen Ideen und einen neuen Twist zu dem altbekannten Genre. Der Lesestoff und die Themen sind nicht zu ernst und man bekommt sogar Kochtipps...falls man jemals einen Drachen verzehren möchte. Auf jeden Fall macht es Spaß es zu lesen und man entwickelt wirklich der Verlangen ihnen einen Drachen nachzukochen.