Freitag, 16. August 2019

Nadja liest 7...Violence Action

"Es ist nie gut, persönlichen Groll mit auf die Arbeit zu nehmen. Ich werde mich zurück halten."

Die süße, hübsche Kei scheint, als könne sie kein Wässerchen trüben. Allerdings sollte man sich
niemals auf das Äußere verlassen, richtig? Kei hat es faustdick hinter den Ohren. Ihr wollt jemanden von der Bildfläche verschwinen lassen oder Rache üben? Dann ist Kei eure Frau.
Getarnt als Callgirl übt sie die Aufträge ihrer Kunden, die sie über den "Boing-Express-Lieferservice" stellen können, präzise aus.
Dabei nimmt sie keine Rücksicht auf Verluste...oder Bekanntschaften.













Hallo Freunde,

heute stelle ich euch den Action geladenen Manga "Violence Action" vor. Für gewöhnlich würde ich nicht zu diese Art Manga greifen, habe mich aber aufgrund der positiven Resonanz dazu überreden lassen, mal hineinzulesen.

Als jemand, der Tiefgang sehr gerne mag, konnte ich den Manga nicht vollkommen genießen. Wie
der Titel schon hergibt, es geht um Action und dabei möglichst brutale. Emotionale Bindungen werden hier nicht aufgebaut, weder zu den Charakteren noch zu der Geschichte, die erst einmal flach erscheint.

Ein sehr hübsches Mädchen, das sich als Callgirl ausgibt um an ihre Opfer heranzukommen, die sie maßlos unterschätzen; eine junge Frau die brutal und ohne jegliche Zeichen von Reue tötet...eine geborene Attentäterin.

Das Ganze hat für mich etwas von Kill Bill im niedlichen Manga-Stil. Als Shojo-Stil kann man es allerdings nicht bezeichnen, ganz im Gegenteil würde ich behaupten, dass es eine sehr ausgewogene Mischung aus Shojo- und Shounen-Stil ist. Das schlicht gestaltete Cover fasst den Inhalt ohne Worte zusammen: Ein überaus süßes Mädchen mit Waffe, mit der sie ausgezeichnet umgehen kann.

Ich weiß gar nicht, wass ich sonst noch zu dem Manga erzählen kann, was wie ihr wisst für jemand ausschweifenden wie mich eher selten ist, aber da sich der Plot in Grenzen hält, konnte ich mir keine richtige Meinung bilden. Gepackt hat es mich allerdings nicht. Man erfährt nur wenig über Kei oder ihre Motive.

Das einzige das für mich positiv herausgestochen ist, ist dass es sich um eine Femme Fatale handelt, die allerdings keine Charaktereigenschaften hat, wodurch man sich über Kei eine Meinung bilden könnte. Außerdem ist die beigefügte Postkarte mit Wackelbildeffekt ein nettes Gimmick.

Empfehlen würde ich Violence Action vor allem denen, die auf Action a la Kill Bill stehen und von einer Geschichte nicht all zu viele Erwartungen haben. Oder jemandem, der ein bisschen brutale Action zur Entspannung lesen möchten, ohne sich dabei zu verausgaben.


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