Donnerstag, 22. August 2019

Nadja liest 6... Desperate Zombie


„In dieser Klasse gibt es einen Menschenfresser.“ 

Auf dem Nachhauseweg beobachtet Sho etwas Unglaubliches. Ein Mensch, der einen anderen
Menschen frisst und mit Haut und Haaren verschlingt. Sho verliert das Bewusstsein, doch als er wieder erwacht ist er sich sicher, dass das Ganze nicht nur ein wirrer Traum war. Von den Geschehnissen geplagt begibt er sich dennoch in die Schule. Im Klassenzimmer angekommen merkt Sho, dass ein Zettel, der an die Tafel gepinnt wurde, für Aufregung sorgt: „In dieser Klasse gibt es einen Menschenfresser.“

Sho kann es nicht glauben. Kann das wirklich wahr sein? Das ist doch nur ein schlechter Scherz, oder?
Leider entpuppt sich die Nachricht als grausame Realität: die Leiche seiner Mitschülerin Eri wurde grotesk zur Schau gestellt. Ein Pfahl wurde durch ihren Körper getrieben, auf das Ende des Pfahls wurde der Kopf gesteckt. Dieser ist ausgehöhlt, das Gehirn wurde akribisch entfernt. Panik und Hysterie bricht aus, doch all das ist nur der Anfang einer grausamen Mordserie und einer perfiden Verfolgungsjagd. 





Hallo Freunde, 

Blut, Tod, Verderben und Zombies sind euer Steckenpferd? Dann habe ich heute ein besonderes Schmankerl für euch: Desperate Zombie.
Als jemand, der eigentlich von Zombies in ihrer Ursprungsform (langsam, dumm und verrottet) nicht sonderlich viel hält, war ich zunächst etwas kritisch als ich zu dem Manga gegriffen habe. Aber das Cover hat mich doch zu neugierig gemacht. Ein menschenähnliches Wesen, das eine Papiertüte über dem Kopf trägt. Nur Zähne und ein Auge sind zu erkennen. Also habe ich meine Vorurteile beiseitegelegt und mich in die Welt von Desperate Zombie gestürzt.

Ich war begeistert. Ich muss ja wirklich gestehen, dass ich ein Faible für guten Horror habe, vor allem
wenn es nicht nur ums stumpfe abschlachten geht. Ich war zunächst mal überrascht von dem wundervollen Zeichenstil. Ich hatte mit etwas komplett anderem gerechnet, da war das Cover etwas irreführend. Aber ich liebe die Art und Weise, wie die Charaktere gezeichnet sind. Sehr klare Linien, unterschiedliche Charaktertypen die man wunderbar auseinanderhalten kann. Bei manch anderen Mangas habe ich das Problem, dass viele Charaktere zu ähnlich aussehen. Das Problem habe ich bei diesem Manga wirklich nicht gehabt. Jeder hat seine Eigenarten, jeder hat verschiedene Maße, Größen, Gesichtszüge und anderweitige gestalterische Freiheiten, die mir sehr gut gefallen haben.
Was aber besonders wichtig ist, dass der Horror nicht zensiert wird. Leichen werden gezeigt, egal wie grauenvoll sie entstellt wurden. Ich mag es nicht, wenn man nur erahnen kann, was denn nun passiert sein muss, aber bei diesem Manga ist das absolut kein Problem. Auch die Gestaltung des Zombies sollte meiner Meinung nach hervorgehoben werden, da ich so ein Design für genanntes Monster noch nicht gesehen habe. Außerdem ist er ein perfides, denkendes Wesen, das mit den herkömmlichen, faulenden Leichen nicht viel zu tun hat.
Nachdem ich den ersten Band zu Ende gelesen habe, habe ich sofort zum zweiten Band gegriffen und warte nun sehnsüchtig auf den nächsten Teil!

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